Lisa Oed - SSC Hanau-Rodenbach
Lisa Oed zählte im Trikot des SSC Hanau-Rodenbach zu den erfolgreichsten Jugend-Leichtathletinnen, die in der 60-jährigen Geschichte des Leichtathletikkreises Offenbach/Hanau aktiv waren. Zunächst als Triathletin in Münster startend, schloss sich die Rodgauerin mit zwölf Jahren dem SSC Hanau-Rodenbach an und fand dort unter Harry Arndt als W15-Dritte der Deutschen Schülermeisterschaften im 3000-Meter-Lauf Anschluss an die nationale U16-Spitze.
Mit dem Übergang in die Jugend und in die Leistungsgruppe des SSC unter Sascha Arndt dominierte sie ab ihrem zweiten U18-Jahr die DLV-Jahrgangs-Konkurrenzen und sorgte auch in der U20 für Furore. Es folgten elf Deutsche Meistertitel im 2000-Meter-Hindernislauf, 3000- und 5000-Meter-Bahnlauf, im Crosslauf, in der Halle (3000 Meter) und im Berglauf, wo sie 2018 am Brocken sogar die Frauenwertung gewann.
International machte die SSC-Athletin 2017 als zweifache U20-Europameisterin auf sich aufmerksam. Lediglich zwei Wochen nach dem souveränen Sieg bei den Berglauf-Titelkämpfen holte sie mit 10:00,79 Minuten überraschend die Goldmedaille bei der U20-EM im 3000-Meter-Hindernislauf - als zweitschnellste DLV-Jugendliche aller Zeiten (hinter Gesa Krause).
2018 ließ sie als beste Europäerin Rang acht bei der U20-Weltmeisterschaft in Tampere und ihre immer noch bestehende persönliche Bestzeit von 9:57,45 Minuten folgen. Außerdem erreichte sie als Vize-Weltmeisterin im U20-Berglauf ein weiteres herausragendes Ergebnis für den Deutschen Leichtathletik-Verband.
In die Rekordlisten trug sich Lisa Oed 2018 und 2021 ein: Mit 16:09,34 Minuten stellte sie den aktuellen U20-Hessenrekord über 5000 Meter sowie mit 33:35,99 Minuten den U23-Rekord auf.
Anfang 2020 wechselte Lisa Oed in die Trainingsgruppe von Gesa Krause und Katharina Steinruck am Olympiastützpunkt Frankfurt. In der Folge feierte sie 2021 zwei Bronzemedaillen-Erfolge im Stadion: Bei den Deutschen U23-Meisterschaften im 5000-Meter-Lauf und bei der U23-Europameisterschaft über 10000 Meter mit 33:35,99 Minuten wurde sie jeweils Dritte.