Kompletter Medaillensatz für Leichtathletik-Senioren bei Hallen-WM

  30.03.2023    Senioren-WM Wettkampfberichte 2023
Herausragend schnitten die 3 Teilnehmerinnen aus dem Leichtathletikkreis Offenbach/Hanau bei den 9. Hallenweltmeisterschaften im polnischen Torun ab.

Elisabeth Wisniewski (LG Rodgau) sicherte sich überraschend den Weltmeistertitel im Hochsprung der Seniorinnen W65. Mit einer Meldeleistung von 1,28 Metern gehörte sie bereits im Vorfeld zu den Medaillenanwärterinnen. Diese Leistung konnte sie sogar noch steigern und sich gegen 13 Konkurrentinnen durchsetzen. Die ersten 3 Sprunghöhen konnte die Rodgauerin im 1. Versuch überqueren, ein Fehlversuch bei 1,25 Metern brachte sie dann in Zugzwang, da eine Mitfavoritin aus Norwegen diese Höhe bereits im 1. Durchgang meisterte. Jedoch war E. Wisniewski an diesem Tag die einzige Athletin, die die Latte bei 1,29 Metern im 3. Versuch überqueren konnte. Damit holte sie sich die Goldmedaillen vor der Norwegerin und der Topfavoritin aus Großbritannien, die beide 1,25 Meter in die Wertung brachten.

Ihre 2. Medaillen holte sich Elisabeth Wisniewski im Speerwurf, wo sie mit 22,10 Metern gleich in den Wettbewerb einstieg. Mit dieser Weite lag sie von Anfang an in den Medaillenrängen und konnte als 3. eine Amerikanische Werferin um gut einen halben Meter hinter sich lassen. Ein 4. Platz im Weitsprung mit 3,67 Metern, nur 1 Zentimeter vor einer Niederländerin auf Rang 5, rundeten eine hervorragenden Wettkampf für Elisabeth Wisniewski ab. Für einen weiteren Medaillenrang wäre eine Leistung knapp unter der 4-Meter-Marke notwendig gewesen.

Den Medaillensatz für die einheimischen Teilnehmerinnen machte Silke Stolt (LAZ Bruchköbel) komplett. Sie bekam als Vizeweltmeisterin im Diskuswurf der Frauen W55 die Silbermedaille überreicht. Dabei musste sie sich nur der ukrainischen Favoritin geschlagen geben, die mit 34,49 Metern nicht zu schlagen war. In einem spannenden Kampf um Silber und Bronze hatte dann die Bruchköblerin knapp die Nase vorn gegenüber ihrer höher eingeschätzten deutschen Dauerrivalin Christine Ecker (LA Team Saar). Silke Stolt hatte im 2. Versuch mit 33,82 Metern ihre Tagesbestweite vorgelegt und mit 2 weiteren Würfen über die 33-Meter-Marke untermauert. Im letzten Durchgang musste sie dann aber zittern, als sich die Saarländerin bis auf 15 Zentimeter an S. Stolt heranschob, diese aber nicht mehr vom Silberrang verdrängen konnte.

Ebenfalls im Diskuswurf startete auch Monika Hedderich (LG Offenbach). Bei den Frauen W75 zeigte sie mit 3 Würfen jenseits der 22 Meter eine stabile Wurfserie. Ihr weitester Versuch wurde mit 22,66 Metern vermessen, der ihr den 5. Platz einbrachte. Damit blieb sie nur rund einen Meter hinter den Podiumplatzierungen.
 

erstellt von Kornelia Wrzesniok