Rickert und Vogel springen am höchsten

  09.07.2020    Wettkampfberichte 2020
Nach der langen, coronabedingten Wettkampfpause steigen die Leichtathleten langsam in ihre späte Freiluft-Wettkampfsaison ein. Unter großen Hygieneauflagen und mit starken, gesetzlich bedingten Teilnehmerbeschränkungen versuchen die Ausrichter den Athleten die Möglichkeit zu geben, ihre derzeitige Form zu überprüfen. Immerhin sind ja noch Hessische und Deutsche Meisterschaften zumindest für einige Altersstufen geplant, für die noch Qualifikationen erworben werden müssen.

Beim StabHoch-Meeting in Wehrheim konnten 2 Springerinnen der LG Seligenstadt trotz teilweise stark störender Windböen voll überzeugen. Sarah Vogel ging nach einem abiturbedingten Verzicht auf die Hallensaison erstmals seit fast 1 Jahr wieder an den Ablauf. Sie konnte die Höhen von 3,51 Metern, 3,61 Metern und 3,71 Metern aus verkürztem Anlauf jeweils im 2. Versuch überwinden, nach 2 Fehlversuchen über 3,81 Meter beendete sie den Wettbewerb vorzeitig, war aber mit der gezeigten Leistung vollauf zufrieden. Sie gewann die Klasse der weiblichen Jugend U20 mit 50 Zentimetern Vorsprung.

Clubkollegin Barbara Rickert holte sich den Sieg in der Frauenklasse. Nach einem gelungenen Versuch über die Einstiegshöhe von 3,01 Metern überwand auch sie die 3,11 und die Siegeshöhe von 3,21 Metern jeweils im 2. Durchgang.

Auch beim Einladungstestwettkampf in Wetzlar hatten vor allem die Sprinter mit den heftigen Winden zu kämpfen. Während dieser auf der 100m-Gerade häufig von hinten bließ, hatte Annika Bruntner (TV Neu-Isenburg) über 400m Hürden auch mit starkem Gegenwind zu kämpfen. Sie war nach 69,53 Sekunden als 1. der Frauenklasse im Ziel.

Die Seligenstädterin Antonia Dellert (Sprintteam Wetzlar) stieg über 100m mit zweimal exakt der gleichen Zeit in die Saison ein. In beiden Sprints blieben die Uhren für sie nach 11,81 Sekunden stehen, womit sie jeweils deutlich die schnellste in der Jugend U20 war.

Die weite Fahrt nach Halle (Saale) lohnte sich besonders für Lena Weinrauch (TV Langenselbold), die den 1kg schweren Diskus auf 44,33 Meter schleuderte. Weitere 4 Versuche jenseits der 40m-Marke deuten auf ihre derzeit sehr stabile Form hin. Mit dieser Leistung belegte sie hinter einer Athletin aus Potsdam den 2. Platz der weiblichen Jugend U18.

erstellt von Kornelia Wrzesniok